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Hintergrundinformationen Überfrierende Nässe
     
 

Warum wird es manchmal nur in Tallagen, auf Brücken oder Waldlichtungen glatt?

Glätte bildet sich bevorzugt dort, wo sich die Straßenoberfläche am weitestenabkühlt . Manche Stellen des Straßennetzes kühlen nachts stärker ab als andere. Dazu gehören Tallagen, Brücken und Lichtungen im Wald.

Wenn sich in einer ruhigen Nacht die bodennahe Luftschicht stark abkühlt, kommt es in hügeligen oder gebirgigen Gegenden dazu, dass die kalte, schwere Luft am Hang hinunter fließt. Sie sammelt sich in den Tälern, die entsprechend stärker abkühlen als etwas höhere Lagen am Hang.

In Waldgebieten schützt der Baumbewuchs den Erdboden vor rascher nächtlicher Auskühlung. Fehlen die Bäume dagegen, kann die Wärmestrahlung der Oberfläche ungehindert Wärmeenergie vom Boden abtransportieren. Der Boden kühlt schneller ab. Waldlichtungen können aber auch stärker abkühlen als das das offene Feld, da die umgebenden Bäume die Lichtung vor Wind schützen, der die Abkühlung etwas bremsen könnte.

Besonders glättegefährdet sind Brücken. Ihre starke Abkühlung liegt daran, dass unter der Fahrbahn kein Boden ist, in dem Wärme gespeichert sein kann. Abseits der Brücken sorgt die Wärme aus dem Boden häufig dafür, dass die Straßen noch gut befahrbar sind, während sich auf Grasflächen am Straßenrand schon Reif bildet.

 

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