Ist Tau oder Reif gefährlich für den Straßenverkehr?
Durch Tau wird die Fahrbahnoberfläche feucht. Schon dadurch wird die Bodenhaftung der Reifen etwas vermindert und der Bremsweg wird länger. Die Gefährdung nimmt entsprechend zu. Feuchte Straßen sind für die meisten Autofahrer jedoch keine ungewohnte Situation.
Erheblich größeres Gefahrenpotential geht von Reifglätte aus. Der eisige Reif kann die Bodenhaftung deutlich stärker vermindern. Auch wenn Reif meist etwas rauer ist als eine völlig einheitlich glatte Eisoberfläche, kann er zum Teil schon zu ganz ähnlicher Glätte führen. Eine besondere Gefahr besteht dabei darin, dass Reif streckenweise ganz unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Während der Fahrt auf einer Straße kann unerwartet plötzlich
erhebliche Reifglätte auftauchen, die vom Fahrer nicht immer rechtzeitig bemerkt wird. Solche Situationen sind lebensgefährlich. Man kann nicht mehr bremsen und gerät ins Schleudern bis das Auto mit womöglich hoher Geschwindigkeit von der Straße abkommt.
Durch Glätte, nicht nur Tau und Reif, ergeben sich in Deutschland nach den Daten des Statistischen Bundesamtes (2005) folgende Unfall- und Todesfallwahrscheinlichkeiten:
Unfallwahrscheinlichkeit im Jahr: 10 / 100.000 (zehn Personen auf 100.000)
Todesfallwahrscheinlichkeit im Jahr: 1 / 100.000 (eine Person auf 100.000)
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