Deutschland:
 
Hintergrundinformationen thermische Belastung
     
 

Welche Temperaturen sind gefährlich für den Menschen?

 Ist der Mensch eine längere Zeit extremen Temperaturen bzw. auch Temperaturschwankungen ausgesetzt, kann dies zu erheblichen Gesundheitsrisiken führen. Dabei hängt das Maß der Gefährdung von den sonstigen Umweltbedingungen und dem Verhalten der Personen ab.

Besonders empfindliche Menschen, wie Säuglinge und Senioren, können jedoch auch schon bei gemäßigten Temperaturen Schädigungen erleiden und sollten bei Minustemperaturen und Temperaturen jenseits der 30 °C besonders geschützt werden. Angemessene Kleidung, viel Flüssigkeit in Hitzeperioden und das Fernhalten extremer Temperaturen aus der Wohnung etc., sind nur ein paar wichtige Verhaltensregeln für gefährdete Personengruppen.

Anzeichen wie Müdigkeit und trockene Haut und Lippen sind erste Signale für eine Überhitzung/Austrocknung des Körpers insbesondere bei Pflegebedürftigen.

Risikogruppen, wie Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen, sollten draußen auf immer angepasste Kleidung achten. Nach Statistiken zeigt sich insbesondere im Frühjahr ein größeres Risiko für Herzinfarkte und andere Herz-Kreislauf-Komplikationen, was an den Temperaturwechseln liegen dürfte. Tagsüber ist es im März/April schon warm, aber abends recht schnell kühl, sodass die Kleidungswahl schwierig ist. Recht schnell wird der Körper überfordert, da nach dem Winter die Vitaminzufuhr nicht optimal war, der Hormonspiegel sich im Frühjahr ändert und der Blutdruck im Frühjahr meist etwas höher liegt als im Rest des Jahres. Empfehlenswert sind daher besonders in den Jahreszeiten mit den größten Temperaturwechseln Frühjahr und Herbst, Maßnahmen, die das Immunsystem stärken und den Körper leicht abhärten.

Bei Temperaturwechseln kann es bei vielen älteren Menschen zu Schwindel kommen. Dies liegt an mangelhafter Durchblutung durch die ständige Umstellung des Organismus. Die meisten Ärzte empfehlen in dieser Situation, sich aktiv den Veränderungen durch Spaziergänge und „Frischluftduschen“ zu stellen. Bei schlimmeren Problemen helfen dann nur Medikamente.

 

weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in unseren Buchveröffentlichungen