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Großwetterlage: Hoch über Mitteleuropa
Beschreibung: Ein warmes Hoch bringt im Sommer und Herbst
beständige Schönwetterperioden. Die Luftmassen haben eine
absinkende Tendenz, die Luftfeuchtigkeit ist daher gering und eventuell
auftretende Schönwetterwolken lösen sich rasch wieder
auf. Es findet eine starke Erwärmung aufgrund mangelnder Luftbewegung
statt. Im Winter bringt ein zentrales Hochdruckgebiet über
Mitteleuropa Nebel und Hochnebel in den Niederungen. Grund ist die
stabile Luftschichtung: Die Erdoberfläche kühlt nachts
aus, die Sonneneinstrahlung reicht nicht aus, die Temperaturinversion
zu beseitigen. Eine auftretende Stratus-Wolkendecke an der Inversionsschicht
verhindert eine wesentliche Erwärmung, unter ihr ist es kalt
und feucht. In den Höhenlagen, die über der Wolkendecke
liegen, ist es hingegen sonnig und relativ warm. Im Bereich subtropischer
Luftmassen und flacher Luftdruckverteilung gibt es einzelne Gewitter.
Gefahrenpotential: Während einer Hochdruckwetterlage
ist die Luft eher stabil geschichtet, es kann daher zu einer verstärkten
Feinstaub-Belastung und im Sommer zu erheblichen Ozon-Werten kommen.
Der Mensch empfindet Hochdrucklagen eher als angenehm, höchstens
langandauernde hohe Temperaturen können belastend wirken.
Starke Niederschläge oder Gewitter treten nicht auf.
Häufigkeiten: Maximum September, Minimum April
Diese Wetterlage tritt zu 9,8% auf.
Die Witterung im Winter in Deutschland bei dieser Wetterlage
Ein Hoch über Mitteleuropa hat ganzjährig überdurchschnittlich
hohe Temperaturen und geringe Niederschläge zur Folge. Teilweise
kann es jedoch zu unterdurchschnittlichen Tagesminima kommen, also
z.B. zu Ausstrahlungsfrösten im Winter. Es kommt häufig
zu Boden- zum Teil auch Hochnebel.
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