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Gewitter
     
 

Die Seite über Gewitter

 
Aufzug eines Gewitters

Weltweit gibt es zu jeder Zeit und an jedem Tag etwa die gleiche Anzahl von Blitzendladungen durch Gewitter. Bedingt durch die starke Sonneneinstrahlung und die großen Temperaturunterschiede zwischen Land und Meer gibt es an rund 5-10 Tagen im Juli oder August Gewitter in Deutschland. Im Winter sind Gewitter sehr selten. Von November bis März werden in Deutschland wenige Blitzendladungen beobachtet.

Ca. 1000 Menschen sterben durch Blitzendladungen jedes Jahr weltweit. In Deutschland schwanken die Zahl der Getöteten zwischen 3 und 10 pro Jahr.

 

 

 

Gewitterentwicklung in Bonn am 22.05.2007 mit Hagel und Starkregen zwischen 16 und 19 Uhr


Temperaturentwicklung bei Hagel am Boden am 22.05.2007 in Bonn

 

 

Filmclip Download

Webcam Aufnahme - Unwetter 22.05.2007

Webcam Aufnahme - Unwetter 22.05.2007 (Zoom)

 

Kleines Video von einem Gewitter
Ein
Gewitterregen

 

Finden Sie hier weitere Informationen zu den Themen:

Entstehung von Schauern und Gewittern

Versicherungen gegen Blitzschäden

Verhalten bei Gewittern

Schauer und Gewitter

Neue Technik gegen Blitze

 

 

 

Wann können Gewitter zu Unwettern werden ?

Grundsätzlich besitzt jedes Gewitter ein Unwetterpotential. Die allermeisten Wärmegewitter, die an heißen Tagen entstehen und nicht mit einem Wetterumschwung (Luftmassengrenze) verbunden sind, besitzen nur ein begrenztes Schadenpotential. Meist gibt es einen kurzen Regenguss und einige Blitze, bevor es langsam weiterzieht. Häufig bilden sich diese Wärmegewitter über dem Bergland und sind isoliert.

Sturmböen, Starkregen mit extremen Mengen und Hagel sind eher selten.

Frontengewitter, besonders an Kaltfronten oder so genannten Squall-lines besitzen dagegen erhebliches Unwetterpotential. Die folgende Abbildung zeigt eine Gewitterfront an einer Kaltfront (umrissenes Wolkenband). Meist bilden sich schon vor der eigentlichen Wetterfront schwere Gewitter aus.

Je stärker der Höhenwind (Pfeil) und je größer Temperaturgegensatz zwischen warmer und kalter Luft, desto größer die Wahrscheinlichkeit von Hagel, Sturmböen und Starkregen.

Die Sturmböe bei Gewittern entsteht durch die Kaltluft die beim Gewitter zum Boden fällt.

Häufig zeigen sich bei einer solchen Wetterlage verbreitet Unwetter, die von West nach Ost über das Land ziehen.

Die Ursache für die hohe Unwettergefahr bei Frontengewittern ist, dass die kalte Luft in der Höhe einsickert und warme Luft in Bodennähe noch vorhanden ist. Dies sorgt für erhebliche Luftbewegungen die zu Unwetterbildung führen kann.

Die folgende Abbildung zeigt einen typischen Aufbau einer Gewitterzelle. Vor der Gewitterzelle ist die Temperatur höher. Ein Aufwind sorgt für die Bildung der Gewitterwolke. Auf der Rückseite des Gewitters fällt die Kaltluft mit dem Regen zum Boden.

Lässt der Aufwind nach, fällt die Gewitterwolke in sich zusammen. Bei Wärmegewittern versiegt die Energiequelle mit dem Abend.

 

 

 

Wieviel Energie steckt in einem Gewitter ?

Folgende Annahmen werden getroffen :

Gewittergröße 5 * 5 km groß und 10 km hoch

Wassergehalt der Cumulonimbuswolke 1 g / m³

Angenommene Kondensationsenergie 2300 KiloJoule / Kilogramm Wasserdampf bei 0 Grad

Energie die notwendig ist, diese Wassermenge dieser Gewitterwolke zu bilden :

5,75 * 10 ^ 11 kJ

Dies sind 159,722 222 Mio. kwh

 

Erläuterung: Die Energiemenge, die notwendig ist, um soviel Wasserdampf, wie in einer Gewitterwolke vorhanden ist, kondensieren zu lassen, lässt sich berechnen. Diese beträgt unter den oben gemachten Annahmen ca. 160 Mio. kwh.

Ein Durchschnittshaushalt verbraucht im Jahr ca. 33 000 kwh. Im Wasserdampf einer Gewitterwolke steckt der Jahresgesamtenergieverbrauch von fast 5000 Haushalten.

Die oben genannte Abschätzung ist sehr konservativ. In starken Gewittern kann die Wasserdampfmenge auf 4 g/m³ ansteigen und die Kondensationsenergie bei hohen Temperaturen wesentlich höher sein. Werte bis 600-700 Mio. kwh können unter diesen Bedingungen möglich sein. Auch die Größe des Gewitters spielt eine entscheidende Rolle. Gewitterwolken können auch wesentlich größer sein.

Die Lageenergie, um eine Gewitterwolke entstehen zu lassen (durch eine aufsteigende konvektive Luftströmung) ist wesentlich geringer. Diese beträgt nur 885 416 kwh. Dies entspricht dem Jahresgesamtenergieverbrauch von 27 Haushalten.

 

 

 

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